Die digitale Fotografie ist heute ein fester Bestandteil unseres Lebens. Handys, handliche Kompaktkameras und digitale Spiegelreflexkameras sind stets griffbereit und halten jeden mehr oder weniger wichtigen Moment fest.
Dabei gibt es durch ständig fortschreitende Technologien immer ausgefeiltere Kamera Automatismen, die die Bedienung der Fotoapparate einfacher machen. Die elektronischen Komponenten entwickeln sich unermüdlich weiter und schenken mühelos Fotos mit schönen Farben, die extrem scharf und realitätsgetreu sind.
Eine Kamera zu besitzen und diese zu benutzen, bedeutet allerdings noch lange nicht, auch zu wissen, wie man fotografiert. Und wenn die Fotokamera ein High-End Gerät ist, sind High-End Fotos nicht von allein vorprogrammiert. Um ausgezeichnete Bilder zu schießen, ist und bleibt es notwendig, ein guter Fotograf oder eine gute Fotografin zu sein.
Warum fotografieren lernen?
Fotos machen wir aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche wollen Momente des Alltags einfangen, um sie auf Facebook teilen zu können. Andere möchten auf Flickr berühmt werden. Für einige Menschen ist es wichtig, gute Erinnerungen festzuhalten. Es sollen keine einfachen improvisierten Aufnahmen sein, sondern Bilder, die die Emotionen in diesem Moment einfangen können. Wieder andere wollen besonders beeindruckende Fotos berühmter Fotografen nachahmen oder sogar die Fotografie zu ihrem Beruf machen. Fotografie hat auch eine starke künstlerische Komponente. Inspirierte Fotografinnen und Fotografen entscheiden nicht, Bilder zu schießen. Sie haben das Bedürfnis danach.
Aber aus welchem Grund auch immer wir fotografieren, wir haben wahrscheinlich alle ähnliche Ziele. Wir möchten, dass unsere Fotos nicht unbemerkt bleiben. Wir wünschen uns, dass diejenigen, die sie betrachten, ähnliche Emotionen empfinden wie die, die uns dazu bewegt haben, das Foto zu schießen. Um dieses Objektiv zu erreichen, ist es notwendig, uns nicht allein auf den Zufall zu verlassen. Gute Fotografinnen und Fotografen wissen schon im Voraus, welches Resultat sie erwartet, wenn sie ein Bild unter bestimmten Konditionen machen. Sie können auch vollkommen bewusst die Voraussetzungen schaffen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
Fotografieren lernen Schritt für Schritt
Fotografie hat technische und künstlerische Komponenten. Diese Eigenschaft macht sie als Hobby oder Beruf besonders interessant – aber auch kompliziert.
1. Die Technik
Zuallererst müssen wir uns mit der Kamera vertraut machen. Die gesamte eigene Ausrüstung gut zu kennen und zu erkennen, was wir benötigen, ist bereits eine erste große Hürde, die es zu überwinden gilt. Es ist wichtig, sich in Ruhe mit diesem Thema zu befassen, ohne sich in den unendlichen Funktionen von Kameras, Objektiven und Blitzgeräten zu verlieren.
2. Das Licht
Fotografie fängt das Licht ein. Deshalb müssen wir das Licht kennen und nutzen. Für manche Fotografinnen und Fotografen ist Licht fast alles in der Fotografie. Die Richtung, Form, Farbe und Intensität des Lichts zu erkennen und zu verstehen, und uns diese Eigenschaften zu Nutzen zu machen, kann man lernen. Talentierte Fotografinnen und Fotografen haben ein natürliches Gespür für diesen künstlerischen Aspekt.
3. Der Sinn für Ästhetik
Ein guter Blick für Bildkomposition kann als eine weitere künstlerische Komponente betrachtet werden. Das Auge kann allerdings auch trainiert werden. Ein geschultes Auge ist in der Lage, den richtigen Aufnahmewinkel zu erkennen. Es kann verstehen, wann sich Vorder- und Hintergrund zu einem schönen Bild verbinden. Es kann in jeder Ecke verborgene fotografische Möglichkeiten einfangen, vom kleinsten Detail bis zum weitesten Panorama.
4. Die Postproduktion
Natürlich können Fotografie-Talente die Verwendung einer Software für die Postproduktion oder Bildbearbeitung nicht ignorieren. Lightroom ist hier ein oft gewähltes Instrument. Grundlegende Kenntnisse für die Bildbearbeitung sind: Weißabgleich, Exposition, Sättigung, Schärfe und Geräuschreduzierung.
Diese Ratschläge zum besseren Fotografieren sind lediglich ein erster Ansatz. Man lernt nie aus. Das ist die erste Regel, wenn es darum geht, Experten in einem gewissen Bereich zu werden.
Schon Einstein wusste: „Je mehr ich weiß, umso mehr weiß ich, dass ich nicht(s) weiß.“
Die beste Möglichkeit, um Fotografieren zu lernen, bleibt weiterhin sich online und offline zu informieren, Kurse zu besuchen und vor allem die Augen offenzuhalten. Ausgezeichnete Talente der Fotografie sehen kleine und große Dinge im Leben mit den Augen des Künstlers … durch eine Kameralinse.
Kommentar schreiben